His Holiness the Dalai Lama

Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso 

wurde am 6. Juli 1935 im Nord-Osten Tibets, in einem kleinen Ort Taktser genannt, in eine Bauernfamilie geboren. 1959, kurz nachdem er erfolgreich die Prüfungen absolviert hatte, die mit dem höchsten buddhistischen Gelehrtentitel, dem Lharampa Geshe, verbunden sind, musste er vor den chinesischen Truppen fliehen, die einen Volksaufstand gegen sie blutig niederschlugen. Noch heute lebt er im indischen Exil und ist seit 2011, als er seine weltlichen /politischen Ämter aufgab, nur mehr religiöses Oberhaupt der Tibeter.

Von tibetischen Buddhisten wird der Dalai Lama (Ozean der Weisheit), wie seine Vorgänger, als Verkörperung des Buddhas des Mitgefühls (Avalokitesvara) verehrt. Er selbst jedoch sieht sich als einfacher Mönch und seine Art, mit Menschen umzugehen, zeugt von Bescheidenheit, Güte und Weisheit, von Wahrhaftigkeit und religiöser Kraft. Als Weltbürger bereist er viele Länder und durchbricht künstlich erzeugte Abgrenzungen und Vorurteile, die zwischen verschiedenen Nationen, Religionen oder Weltanschauungen bestehen. Er knüpft Kontakte zwischen Ost und West, zwischen Wissenschaft und Religion, zwischen technisierter Moderne und alter Hochkultur. So leistet er mit seiner toleranten und offenen Haltung einen unschätzbaren Beitrag zum Verständnis unserer Situation in der Welt. Und er zeigt die Möglichkeiten einer neuen Spiritualität auf, die Wissenschaft und Religiosität, Mitgefühl und Weisheit, Vernunft und Mystik als zusammengehörende Kräfte sieht.
Vor Jahren noch völlig undenkbar: öffnet S.H. der Dalai Lama, als einer der höchsten buddhistischen Meister, vor allem westlichen Menschen, unmittelbar den Weg zu den tiefgründigen Lehren des Buddhismus. Er führt sie auf einen spirituellen Weg und legt ihnen universelle Verantwortung ans Herz, ohne die kein tatsächliches Glück und kein dauerhafter innerer und äußerer Frieden entstehen kann.

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