Mantra-Rezitation

Mantras sind festgelegte Silben, die rezitiert werden, um den Geist zu schützen. Wovor wir den Geist schützen wollen, sind Anhaftung, Zorn, Unwissenheit und dergleichen. In Verbindung mit den vier Gegenkräften ist die Mantra-Rezitation sehr wirkungsvoll bei der Bereinigung von negativen karmischen Eindrücken in unserem Geisteskontinuum.

Während der Mantra-Rezitation sollten wir gleichzeitig in einer heilsamen Art und Weise denken und visualisieren, sodass wir konstruktive und positive Gewohnheiten im Bewusstsein verankern. In der Vajrayana-Praxis werden die Mantras auf Sanskrit rezitiert, anstatt sie in andere Sprachen zu übersetzen. Der Grund dafür ist, dass mit dem Klang der Silben eine spezielle heilsame Energie bzw. Vibration freigesetzt wird. Während der Rezitation können wir uns auf den Klang des Mantras konzentrieren, auf dessen Bedeutung oder auch auf die begleitenden Visualisierungen, die uns der/die spirituelle MeisterIn gelehrt hat.

Lama Zopa Rinpoche: “Indem es uns mit dem allwissenden Geist verbindet – der Weisheit und dem Mitgefühl des Buddha und aller erleuchteten Wesen – ruft das Rezitieren eines Mantras diese große Macht an und führt uns von der Untugend zur Tugend. Der Buddha sagte:

Begehen Sie keine untugendhaften Handlungen, 
führen Sie nur vollkommen tugendhafte Taten aus, 
unterwerfen Sie Ihren Geist gründlich – 
das ist die Lehre des Buddha.”

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